2018 Wetterstein-Gebirge

Mieminger Kette / Wetterstein-Gebirge - vom 5. bis 8. Juli 2018
von Ehrwald durch das Wetterstein-Gebirge in die Leutasch

Coburger HütteReintalangerhütteMeilerhütte


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Algemeines

Wilde Hochtäler zwischen zerklüfteten Felsgraten und himmelwärts strebenden Wänden sind das Markenzeichen des Wetterstein. Das höchste Gebirgsmassiv der Bayerischen Alpen lockt mit effektvollen Kulissen und Paradegipfeln wie Zug- und Alpspitze, die sich jeder Bergsteiger gerne ins Tourenbuch schreibt. Die Durchquerung stellt eine gute Möglichkeit dar, das Wetterstein ausgiebig kennen zu lernen. [Mark Zahel – Das große Buch der Traumpfade]

Auf einem Sattel oberhalb von Ehrwald steht die Coburger Hütte, einziger Stützpunkt in der Mieminger Kette. Was für ein Postkartenidyll: Rund 250 m unterhalb der Hütte liegt glasklar der Seebensee, in dem sich das Zugspitzmassiv spiegelt, welches gegenüber der Hütte thront. Etwas oberhalb der Hütte liegt nicht minder idyllisch der Drachensee.

Eine urige Hütte in traumhafter Lage ist auch die Reintalangerhütte. Sie steht in einer Waldlichtung direkt an der Partnach, wo diese sich mäanderartig ausbreitet. Obwohl die Hütte wegen des zwar langen, jedoch recht einfachen Zustiegs sehr viel besucht wird, hat sie ihren charmanten Charakter bewahrt. Für Viele ein unvergessliches Erlebnis ist der allmorgendliche musikalische Weckruf.

Eine der am spektakulärsten gelegenen Hütten im bayerischen Alpenraum ist sicherlich die Meilerhütte. Majestätisch thront sie am Dreitorspitzgatterl zwischen gigantischen Felswänden eingequetscht. Hier scheint die Zeit noch stehen geblieben zu sein. Das betrifft leider auch die sanitären Einrichtungen. Denn die Wasserversorgung der Hütte gestaltet sich sehr schwierig. Regenwasser muss aufgefangen und in einem Tank gespeichert werden. Andererseits ist die Hütte auch nicht so von Tagesgästen überlaufen wie manch andere. Denn einen einfachen Zustieg zur Hütte sucht man vergeblich.


Tagesetappen

Die Bergtour ist auch bei widrigen Wetterverhältnissen durchführbar. Ausdauer und Kondition für tagesfüllende Etappen sind unverzichtbare Voraussetzung.

In der folgenden Beschreibung sind die Varianten entsprechend der Höhenprofile bezeichnet. Die Zeitangaben berücksichtigen nur die reinen Gehzeiten und stellen allgemeine Durchschnittswerte dar. Sie können je nach Leistungsfähigkeit deutlich über- oder unterschritten werden.

Gemeinsam zusammen verbringen wir die Zeit auf den Schutzhütten. Während der Tagesetappen bilden sich Kleingruppen, die sich in ihrem Gehtempo und ihren Rastzeiten selbstständig abstimmen. Aus Sicherheitsgründen sollte keiner alleine gehen bzw. alleine zurück gelassen werden.

>Hinweis: Die folgenden Links (z..B. [1a]) verweisen auf die Darstellung der Route auf OSM-Karten. Dort können verschiedene Kartendarstellungen mit dem Pull-Down-Button rechts oben gewählt werden. (OSM = Open-Street-Map)


1. Tag:   Ehrwalder Almbahn Talstation – Coburger Hütte

Der beliebteste Aufstieg führt von der Ehrwalder Almbahn Talstation über den Hohen Gang hinauf zum Seebensee. Hier führt ein gut ausgebauter Steig in Serpentinen hinauf zur Coburger Hütte ([1a]; 3½ Std.).

Höhenprofil 1a

Parallel zum Hohen Gang bietet der Seebener Klettersteig sportlich Ambitionierteren eine alternative Route zum Seebensee und weiter wie unter 1a beschrieben ([1b]; 3½ Std.).

Höhenprofil 1b

Weniger bekannt dürfte der Immensteig sein, der durch die östliche Seebenwand ebenfalls zum Seebensee gelangt. Von hier geht es weiter wie unter 1a beschrieben([1c]; 4 Std.).

Höhenprofil 1c

Weniger interessant ist der Aufstieg unterhalb der Seilbahn hinauf zur Ehrwalder Alm und weiter auf Forststraßen zum Seebensee. Von hier geht es weiter wie unter 1a beschrieben ([1d]; 4½ Std.).

Höhenprofil 1d


2. Tag:   Coburger Hütte – Reintalangerhütte

Dies ist die längste Tagesetappe – jedoch ohne alpine Schwierigkeiten  ([1b]; 8 - 9 Std.). Von der Coburger Hütte führt ein guter Steig zum 360 m höher gelegenen Hinteren Taja-Törl (1½ Std.).
Auf dem Ganghofersteig geht es nun 600 Hm hinab in das obere Geistal und von hier stets leicht ansteigend zur Hochfeldernalm (3 Std.). Wegen der Nähe der Seilbahn herrscht hier stets reges Treiben.
Auf dem Weiterweg über das Ochsenbödele hinauf zur Scharte Am Brand wird es wieder ruhiger. Von hier führt der Weg über das Feldern-Jöchl zum Gatterl, das auch den Grenzübergang nach Deutschland darstellt. Nun führt der Weg stets in leichtem Auf und Ab hinüber zur Knorrhütte (2½ Std.).
Der abschließende Teil der Tagesetappe ist ein 660 Hm langer Abstieg. Zunächst geht es durch das Brunntal steil bergab, dann flacht der Weg zunehmend ab und über den Oberen und Unteren Anger erreichen wir die Reintalangerhütte (2 Std.).

Höhenprofil 2


3. Tag:   Reintalangerhütte – Meilerhütte

Alternativlos bleibt auch die dritte Tagesetappe ([3]; 6½ Std.). Sie beginnt zu­nächst recht gemütlich und schlängelt sich stets an der Partnach entlang bis zur Bockhütte. Dann geht es aber gnadenlos bergauf Richtung Oberreintalhütte. Im oberen Reintal zweigt der Weg dann links ab und quert an einer mächtigen Felswand empor zum Schachen. Hier findet man nicht nur das Königshaus von Ludwig II. und den Botanischen Alpengarten, sondern auch eine Einkehrmöglichkeit im Schachenhaus. Nun sind noch 500 Höhenmeter im Aufstieg zu absolvieren. Schon von Weitem ist die imposante Meilerhütte auf dem Dreispitztorgatterl zu sehen.

Höhenprofil 3


4. Tag:   Meilerhütte – Reindlau in der Leutasch

Gut 1.300 Höhenmeter gilt es zu vernichten. Der etwas kürzere und auch etwas leichtere Abstieg in die Leutasch führt durch das Bergleintal ([4a]; 3½ Std.).

Höhenprofil 4a

Alternativ schlängelt sich ein Weg über das zerklüftete Leutascher Platt zum Söllerpass ([4b]; 4 Std.). Hier beginnt der steile Abstieg, der auch mit kleinen Klettereinlagen gespickt ist. Gegenüber dem Hotel Hubertushof am Ortsende von Reindlau endet die Tour. Hier bietet die ansonsten schwer zugängliche Leutascher Ache auch eine Waschmöglichkeit.

Höhenprofil 4b


Organisation

Zeitplan: Abfahrt am Donnerstag 5. Juli 2018 um 05:30 Uhr vom Telekom-Gelände, 96152 Bamberg, Memmelsdorfer Str. 209.
Rückkehr am Sonntag 8. Juli 2018 um ca. 18:00 Uhr am Ausgangspunkt in Bamberg.
Kosten: 70 € pro Person für Hin- und Rückfahrt mit einem modernen Reisebus. Kleidung, etc. kann im Bus verbleiben. Eventuelle Überschüsse werden zurück erstattet. Kosten für Übernachtung, Speisen und Getränke sind selbst zu tragen.
Leitung: Wolfgang Hornung, Tel. 0951 41229, Mobil: 0171 6807434, Mail: whornung@t-online.de und
Renate Knauer, Tel. 0951 2960357, renate.knauer@web.de.
Anmeldung: durch Überweisung der Fahrtkosten bis 15.06.2018 auf das Konto Wolfgang Hornung bei der PSD-Bank Nürnberg eG,
IBAN: DE81760909009440054600, BIC: GENODEF1P17.
Teilnehmer: Max. 40 Personen. Es gilt die Reihenfolge der Anmeldung. Voraussetzung sind Trittsicherheit auf alpinen Steigen und Kondition für anspruchsvolle Tagestouren.
Ausrüstung: Rucksack, feste Bergschuhe, funktionale Kleidung, Nässe-, Kälte- Sonnenschutz, bequeme Kleidung für den Abend, evtl. Wanderstöcke, Trinkflasche, Verpflegung für unterwegs, Hüttenschlafsack, Geld, Personalausweis, ggf. AV-Ausweis.
Für die Begehung der Alpspitz-Ferrata (Tour 2e und 2f) ist eine komplette Klettersteig-Ausrüstung (Klettergurt, Klettersteigset, Steinschlaghelm) erforderlich.
Tipp! Der Rucksack sollte maximal 20% des Körpergewichts wiegen – besser weniger! Erfahrungsgemäß wird viel zu viel an »überflüssigen« Sachen eingepackt. Ein leichter Rucksack steigert den Komfort und erhöht in kritischen Situationen die Sicherheit.
Karten: AV-Karten 4/2 und 4/3 (Wetterstein- und Mieminger Gebirge; 1:25.000) und
Kompass Wanderkarte 5 (Wettersteingebirge Zugspitzgebiet; 1:50.000)

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